TippsTipps zu Tages- und Festgeldangeboten

Hier hat der Zinshund einige Tipps rund um Tagesgeld- und Festgeldkonten für Sie zusammengestellt.

Sicherheit

Informieren Sie sich vor der Kontoeröffnung unbedingt über die Einlagensicherung des Anbieters. Je nach Sitz des Anbieters gelten unterschiedliche gesetzliche Regelungen. Details hierzu finden Sie auf der Informationsseite zur Einlagensicherung.
Tipp: Wählen Sie nur Anbieter mit einer deutschen oder anderen empfehlenswerten Einlagensicherung. Legen Sie jeweils nur so viel Geld an, dass der Anlagebetrag inklusive der zu erwartenden Zinsen unter dem maximal von der Einlagensicherung erfassten Betrag bleibt. Informieren Sie sich auch nach (!) Kontoeröffnung regelmäßig, ob der Anbieter weiterhin der Einlagensicherung angehört, die Einlagensicherung weiterhin als empfehlenswert eingestuft ist und welche Beträge die Einlagensicherung aktuell abdeckt.

Anbieterwahl

Falls Sie einen größeren Betrag anlegen möchten, kann es sinnvoll sein, diesen über mehrere Anbieter zu verteilen. Dies liegt daran, dass viele ausländische Anbieter zwar hohe Zinssätze, aber nur eine Einlagensicherung bis z.B. 100.000 Euro anbieten.
Tipp: Benutzen Sie die Zinsübersichten für die einzelnen Laufzeiten, um weitere Anbieter zu identifizieren.

Zinsgarantien

Einige Anbieter bieten eine Garantie für den Zinssatz z.B. für einen bestimmten Zeitraum nach der Kontoeröffnung oder bis zu einem bestimmten Datum.
Tipp: Notieren Sie sich den bei Kontoeröffnung gültigen Garantiezins und -zeitraum. Prüfen Sie die von der Bank erhaltenen Unterlagen, ob dort der Zinssatz und der entsprechnede Zeitraum bestätigt werden. Falls nicht, machen Sie einen Screenshot von der passende Produktseite der Homepage des Anbieters, um bei Streitigkeiten dies später nachweisen zu können. Nach Ende des Garantiezeitraums werden die Zinsen oft erheblich gesenkt. Legen Sie sich direkt eine Erinnerung für einige Tage vor dem Ablauf des Garantiezeitraums an, um dann die aktuelle Zinslage erneut zu prüfen.

Zinsänderungen

Beachten Sie bei Tagesgeldkonten und bei der Wiederanlage von Festgeldern, dass die Zinssätze sich ständig ändern. Informieren Sie sich regelmäßig über die aktuelle Marktlage, z.B. beim Zinshund.
Tipp: Häufiges Wechseln zu neuen Anbietern ist u.U. mit Kosten und Arbeit verbunden. Wenn sich dies für Sie nicht lohnt, wählen Sie einen etablierten Anbieter, der auch in der Vergangenheit regelmäßig überdurchschnittliche Zinssätze angeboten hat.

1-Monats-Festgeld

Aktuell bieten nur wenige Anbieter Festgelder mit 1 Monat Laufzeit an. Deshalb sind die Zinssätze für diese Laufzeit eher niedrig.
Tipp: Oft ist es sinnvoller stattdessen Tagesgeld oder ein 3-Monats-Festgeld zu wählen!

Hausbank

Prüfen Sie vor der Kontoeröffnung bei einem Anbieter auch die Angebote Ihrer Hausbank oder anderer regionaler Anbieter.
Tipp: Legen Sie Ihrer Hausbank ruhig das konkrete Angebot eines anderen Anbieters vor und fragen Sie, ob die Bank mithalten kann.

Kosten

Informieren Sie sich über die Gebühren des Anbieters. Beachten Sie auch die Kosten der unterschiedlichen Zugangsmöglichkeiten (z.B. Telefonkosten etc.)
Tipp: Vergessen Sie nicht ein Konto aufzulösen, wenn Sie das Angebot eines Anbieters nicht mehr nutzen möchten, da sonst evtl. weiterhin laufende Gebühren berechnet werden.

Kontoeröffnung

Beachten Sie, insbesondere bei befristeten Aktionsangeboten, dass die Kontoeröffnung mehrere Tage dauern wird.
Tipp: Informieren Sie sich, ob der Anbieter besondere Aktionsangebote oder spezielle Zinssätze für Neukunden anbietet. Evtl. kennen Sie auch jemanden, der bereits Kunde bei diesem Anbieter ist. Oft gibt es dann ein Prämienprogramm für die Vermittlung von neuen Kunden aus dem Bekanntenkreis.

Überweisungen

Beachten Sie, dass der Übertrag von einem Anbieter zu einem anderen in der Regel über Ihr Girokonto führt. Da das Girokonto meist schlechter oder gar nicht verzinst ist, sollten Sie die Zeit für den Übertrag möglichst kurz halten.
Tipp: Mit der folgenden Formel können Sie selbst ausrechnen, wie lange Ihr Geld beim neuen Anbieter zu einem besseren Zinssatz angelegt werden muss, damit die schlechter verzinste Zeit für den Übertrag kompensiert wird. Erst nach Ablauf dieser Anlagedauer erzielen Sie wirklich höhere Beträge!
Dauer = [(Zinsatz alter Anbieter - Zinssatz Giro) : (Zinssatz neuer Anbieter - Zinssatz alter Anbieter)] x Anzahl Tage für Übertrag
Ein Beispiel: Sie erhalten z.Zt. 1,1%, beim neuen Anbieter 1,2%. Der Übertrag dauert 8 Tage und erfolgt über Ihr Girokonto, das nicht verzinst wird.
Es ergibt sich: Dauer = [(1,1 - 0) : (1,2 - 1,1)] x 8 = [1,1 : 0,1] x 8 = 11 x 8 = 88.
Das bedeutet: Erst nach 88 Tagen hat sich, in diesem Beispiel, der Übertrag für Sie gelohnt.
Tipp: Geben Sie bei dem neuen Anbieter als Referenzkonto, falls möglich, das Konto des alten Anbieters an, dann entfällt der zinslose Umweg über das Girokonto. Oder wählen Sie ein Girokonto, das eine möglichst gute Verzinsung bietet.